Ich will vornweg einiges über Hornissen loswerden
- Friedliche Zeitgenossen sind, die auf Angriff mit Verteidigung antworten und
- Hornissen stehen unter Naturschutz
Es ist also Aufgabe des NABU, der Naturwacht und(oder) der Feuerwehr, den Bau umzusetzen. Jeder, der sich daran selbst vergriffe, bringt sich und andere (besonders Allergiker) in unnötige Gefahr und begeht eine Ordnungswidrigkeit gegen Naturschutzbestimmungen.
Die Hornisse kann durchaus ein sehr wehrhaftes Tier sein, wenn es darum geht, ihr eigenes Nest zu verteidigen. Die Gefährdung für uns Menschen und unseren Haustiere wird in aller Regel jedoch übertrieben – sie ist wesentlich geringer, als es im Volksmund verbreitet wird. Das alte Sprichwort “ 7 Stiche einer Hornisse, können ein Pferd töten.“ Stimmt also nicht 😉
Wir selbst haben hier, irgendwo ums Haus rum, auch einen Bau und fast jeden Abend besucht mich eine Hornisse. Wir haben keine Probleme miteinander, ich komplimentiere sie, vorsichtig schiebend mit einem Papier, immer nur deswegen hinaus, weil unsere Hunde bei dem Summen dann schon Angst bekommen und teilweise sehr unruhig werden.
Kontakt mit Hornissennestern
Hornissen verteidigen ihr Nest. Der Verteidigungsradius schwankt je nach Bevölkerung im Großen und Ganzen zwischen zwei und sechs Metern. Werden die Tiere häufig gestört, erweitert sich dieser Radius. inmitten dieses Bereiches sollte man hektische Bewegungen und Erschütterungen wie Rasenmähen vermeiden. Außerdem werden Hornissen durch Anatmen oder Anpusten zum Stechen erregt.
Hornissennester sind an der Boden offen. Die Tiere lassen ihren Kot einfach aus dieser Öffnung fallen. Da ein großes Volk etwa ein halbes Kilogramm Insekten täglichfrisst, kann der Kot unterhalb des Nestes Bauschäden verursachen. Als Gegenmaßnahme kann man ein großes Behältnis mit saugfähigem Material ( z.B. alten Stoffresten ) unterstellen.
Hornissen stehen unter Artenschutz. deswegen Werden bewohnte Nester in der BRD und in einigen Bundesländern Österreichs nicht kaputt werden. Muss ein Volk aber dennoch entfernt werden, kann es oft von geschultenMenschenumgesiedelt werden. Dazu ist eine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Beantwortung erteilt die Gemeinde- oder Kreisverwaltung. Durch Anbringen spezieller Nistkästen in siedlungsfernen Naturzonen wird in Deutschland seit einiger Zeit versucht, das jeweilige Gebiet durch Schaffung künstlichen Nistraums für Hornissen attraktiver oder überhaupt besiedelbar zu machen. Der bekannteste und vom Ergebnis her am besten besiedelte Nistkastentyp ist der so genannte „Mündener Hornissenkasten“.
Ist wirklich so: Hornissen sind wunderschöne Tierchen, die ihr Leben leben und manchmal an der falschen Stelle bauen (An Kinderspielplätzen z.B wäre dies wirklich ein doofer Platz!) – wollt ich nur noch eingestreut haben, bevor jemand auf „ungute“ Ideen kommt 🙂